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Gebrüder-Grimm-Grundschule

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Ort Berlin-Hoppegarten
Jahr 2014
Auftraggeber Gemeinde Hoppegarten
Leistung Teilnahme am Verhandlungsverfahren, zweite Runde (Verfahren eingestellt)
Team Jeong-Hoon Kim, Reiner Beelitz
Generalunternehmer Ochs GmbH
Neues Lernen bedeutet auch neue Anforderungen an Schulbauten. Immer mehr Schulen formulieren Wünsche für „bewegte Landschaften“ und das davon abgeleitete Entdecken, Erforschen und Begreifen. Räume für Einzel- und Teamarbeit sind gefragt. Sind sie nicht vorhanden, beeinträchtigt dies die Entwicklung der Projektarbeit und des selbstbestimmten Lernens.

Die vielen Schulen in den neuen Bundesländern, die in Plattenbauweise erbaut wurden, wie der Fertigteilbau „Erfurt“ der Gebrüder Grimm Schule in Berlin-Hoppegarten, werden nach und nach saniert und für neue Lernformen eingerichtet.

Die Gebrüder Grimm Schule schrieb die Brandschutzsanierung des Bestandsgebäudes und einen Erweiterungsbau aus. Ausgehend von einem vorgegebenen Raumprogramm sollten Unterrichtsräume, ein Therapiebereich, eine Mensa mit Ausgabeküche und eventuell der Lehrer- und Verwaltungsbereich darin aufgenommen werden.

Unser Entwurf sieht einen Hauptbaukörper vor, der die Viergeschossigkeit und die Fassadenfluchten des Bestandsgebäudes aufnimmt und zwischen der jetzigen Schule und der Kaulsdorfer Straße verortet ist. Architektonisch werden Bestands- und Ergänzungsgebäude als eine Komposition betrachtet.

Durch seine Holzlattenfassade setzt sich der viergeschossige Erweiterungsbau vom Bestandsgebäude ab und sucht die Verbindung zum parkähnlichen Grundstück, bleibt jedoch über seine rechteckige, klare Kubatur dem Bestandsgebäude verbunden.

Im Eingangsbereich soll ein Foyer den Andrang der Kinder und Besucher aufnehmen und verteilen. Von dort aus gelangen die Kinder direkt und gut sichtbar zur Treppe, die alle weiteren Geschosse erschließt, zur Mensa, zur Bibliothek, zu den Werkräumen oder zu den Klassenräumen im Bestandsgebäude.

Ein Kommunikationsbereich für die Eltern ist im Foyer in der Nähe der Garderobe verortet; außerhalb der Hauptgehwege, jedoch gut sichtbar.

Klassen- und Vorbereitungsräume werden akustisch verbessert und mit Materialien ausgestattet, die das Innenraumklima des Betonbaus verbessern und das taktile Erlebnis der Schüler anregen.

Ein pointiertes Farb- und Lichtkonzept soll das Wohlbefinden und letztlich die Leistungsbereitschaft der Schüler im Unterricht stärken. So verwandelt sich die Schule von einer starren Struktur zu einem dynamischen Kraftfeld des Lernens.