Ort | Osnabrück |
Jahr | 2018 |
Wettbewerb | 2. Platz |
Auslober | Staatliches Baumanagement Osnabrück Emsland |
Partner | rw+ architekten |
Team | Sasa Ciabatti, Daniel Haarmann, Moritz Klimburg, Martin Schmitt, Maximilian Vesely |
Herzstück des Entwurfs für die Erweiterung ist der neue zentrale Eingangsbereich für Amts- und Landgericht, der die beiden Bestandgebäude verbindet. Vom Neumarkt bzw. Kollegienwall kommend werden Besucher durch ein großes, repräsentatives Portal begrüßt. Schon vor dem Eintreten in das Gebäude ist die Durchsicht in den Innenhof möglich und verleiht dem Eingang eine besondere Tiefe und Großzügigkeit.
Die Erweiterungsflächen des Amts- und Landgerichts sind als zweigeschossiges Gebäude konzipiert. In Verbindung mit dem zentralen neuen Eingangsbereich entsteht eine ringförmige architektonische Figur mit einem großen Innenhof. Bestand und neue Gebäudeteile sind auch im Inneren umlaufend miteinander verbunden.
Die JVA wächst als eigenständiges rechteckiges Gebäudevolumen aus der Erweiterungsfläche des Amtsgerichts heraus. Der Neubau vermittelt gleichsam zwischen der nüchternen Architektur des Amtsgerichts und dem markanten und denkmalgeschützten Landgericht durch eine klare Fassadengliederung und eigenständige Materialität aus Beton.
Das neue Gebäudeensemble wirkt monolithisch. Gleichsam ist die Fassade in der Horizontalen durch rundumlaufende Geschossbänder gegliedert und nimmt somit Bezug auf das Bestandgebäude des Landgerichts. Das vertikale Fassadenraster spiegelt die Anforderungen aus den jeweiligen, dahinterliegenden Raumprogrammen und wird vom Erdgeschoss – mit vornehmlich Büroflächen – hin zu den Obergeschossen und den Zellen der JVA enger.
Im Innenhofbereich öffnet sich die zweigeschossige Fassade großzügig.