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2. Platz Erweiterung Finanzamt Husum

Der Baukörper ist so auf dem Grundstück platziert, dass Visasvis des alten Finanzamts ein kleiner Platz und der Eingang zum neuen Finanzamt entstehen. Der Blick auf den Schmuckgiebel des alten Finanzamts bleibt erhalten. Entlang der Danckwerthstraße und an der westlichen Grundstücksgrenze wird eine Grünzone mit Gräsern und Bäumen zwischen Gebäude und Straße gleichsam eines Puffers zwischen Verkehr und Büroarbeitsplätzen angelegt.

Der zweite Bauabschnitt wird über alle Geschosse hinweg an den ersten Bauabschnitt angeschlossen. Die Verbindung und Erschließung der beiden Gebäudeabschnitte wird als „städtebauliche Fuge“ hergestellt: Im Erdgeschoß geschlossen und in den darüber liegenden Geschossen als filigrane Glaskonstruktion. Die kompakte und differenzierte Gebäudekomposition in Verbindung mit der exakten Verortung auf dem Grundstück soll den Ansprüchen einer effizienten aber auch identitätsstiftenden Architektur und Außenraumgestaltung gerecht werden.

Die Fassade besteht aus roten, gebrochenen Ziegelsteinen, die durch Ihre unregelmäßigen Bruchkanten dem Gebäude eine reliefartige Textur verleihen. Es überlagern sich die drei Gestaltungsparameter des Ziegelsteins – Materialität, Farbe und Verlegung zu einem zurückhaltenden Giebelornament.

Ort Husum, Neufriesland
Jahr 2017
Wettbewerb 2. Platz
Auslober GMSH Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR
Partner rw+ architekten
Team Martin Schmitt, Christiane Rathje, Angelika Hermann

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